Genderwahnsinn und Genderinnenwahnsinnin

13.12.2016 00:00

Elternvertreter und Elternvertreterinnen laufen Sturm und Stürmin gegen geschlechtergerechte Formulierungen und Formulierunginnen in österreichischen Schulbüchern und Schulbücherinnen. Die Lesbarkeit und die Lesbarkeitin müsse an erster Stelle und Stellin stehen.

 

„Arbeitet zu zweit“, heißt es in einem Deutschbuch und Deutschbüchin: „Einer und eine ist Zuhörer und Zuhörerin, der und die andere ist Vorleser und Vorleserin. Einer und eine liest den Abschnitt und die Abschnittin vor, der Zuhörer und die Zuhörerin fasst das Gehörte zusammen.“

 

In den neueren österreichischen Schulbüchern und Schulbücherinnen wird auf geschlechtergetrennte Sprache und Sprächin Wert und Wertin gelegt – und zwar zu viel Wert und Wertin, wie Elternvertreter und Elterinnenvertreterinnen finden. Sie laufen nun Sturm und Stürmin gegen den „Genderwahnsinn“ und die „Genderinnenwahnsinnin“, den sie in den Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsmaterialinnen orten.

 

Gendern oder nicht gendern? Diese Frage und Frägin polarisiert, so viel ist seit der jüngsten Binnen-I-Debatte und Binnen-I-Debättin klar, bei der eine Reihe und eine Reihin prominenter und weniger prominenter Persönlichkeiten und Persönlichkeitinnen gegen die geschlechtergerechten Formulierungen und Formulierunginnen zu Felde und zu Feldin gezogen sind. Die Verständlichkeit und die Verständlichkeitin von Texten und Textinnen solle „wieder den Vorrang und Vorrangin vor dem Transport und Transportin feministischer Anliegen und Anlieginnen eingeräumt bekommen“, hieß es damals……

Bildquelle: 20 Minuten

(Bitte holts mich nun ab und bringts mich in den Guglhupf und Guglhüpfin, da wirst ja wahnsinnig)

 

Grauslig vergendert nach DiePresse.com Artikel "Genderwahnsinn" in Schulbüchern